Israel, ich fühle mich von dir in den Bann gezogen – Israel, du stößt mich ab!

Es ist ein ganz persönlicher Beitrag, reines Bauchgefühl, keine Verletzungsabsicht verfolgend, ungebildet, von Bildern aus der Kindheit geprägt. Ich halte Israel für ein geheimnisvolles Land. Die Bevölkerung, hemdsärmelig, mit großem Improvisationstalent, keinem Problem aus dem Weg gehend. Ich dachte immer, es müsste eine Ehre sein, in dem Land zu leben, in dem auch der Sohn Gottes gelebt hat! Dann sah ich brennende Barrikaden, hörte Schüsse, sah Verletzte und Tote. Das Wort #Palästinenser stand auf einmal im Raum … niedergeknüppelt und blutüberströmt. Bis heute weiß ich nicht, wem und wie ich helfen kann. Ich möchte niemanden mit meinen Worten verletzen. Niemanden richten, der meint, das Richtige zu tun. Es ist diese Hilflosigkeit, die mich traurig stimmt. Ich mag keine Waffen, lehne Gewalt ab. Es wäre mir eine Ehre, zusammen mit Israelis und Palästinensern, an einem Tisch zu sitzen, einigen Flaschen Wein der Unendlichkeit zuzuführen.

Suche nach dem Großvater

Nach dem 1. Weltkrieg traf meine Großmutter in einem kleinen Eifelstädtchen einen amerikanischen Soldaten. Ich gehe davon aus, dass sich beide in einander verliebten. Kurze Zeit später erfolgte jedoch anscheinend sein Rücktransport in die Heimat. Meine Großmutter blieb alleine zurück  … über ihre Gefühle und Gedanken kann ich heute nur spekulieren. Einfach war es bestimmt nicht!

Von meinem Großvater hatte ich nur ein Foto, keinen Namen. Fast 40 Jahre lang habe ich gesucht … Militärarchive angeschrieben, Fotos und altes Filmmaterial durchsöbert … jedoch ohne jeden Erfolg! Erst ein DNA-Test brachte mich auf die richtige Spur …

Jetzt habe ich weitere Fotos, einen Namen und eine große Familie in den USA!

Es ärgert mich … da ist Material für ein wundervolles Buch oder einen Hollywood-Film … ich schreibe einige Zeilen und „peng“ – aber das gute Gefühl kann mir niemand nehmen!

Ich würde Euch gerne meine persöliche Geschichte erzählen – habt ihr Lust darauf?